Foto: Erlöserkirche

Alle jene, die bereits konfirmiert sind, treffen sich in lockerer Atmosphäre im Jugendcafe, um ihre eigene Sicht vor Gott und der Welt zu diskutieren, gemeinsame Projekte (Flohmarkt, Reisen, etc.) zu planen und dann auch umzusetzen.

Hier werden auch die Jugendgottesdienste geplant, die in der Gemeinde sehr guten Anklang finden. Aber hier kann man auch nur mit Freunden “relaxen” und plaudern, oder seinen Frust abladen.

Das Jugendcafe findet 14-tägig, immer am Freitag um 18:00 Uhr statt. Die aktuellen Termine finden Sie unter Veranstaltungen.

Mehr über die Jugend von Wien-Süd findet Ihr auf facebook unter: http://www.facebook.com/hbwiensued.

Möchtest Du mit uns Kontakt aufnehmen?


In der Zeitschrift „Junge Gemeinde“ der evangelischen Jugend Österreich wird in einer der nächsten Ausgaben ein Artikel veröffentlicht, den Paul Wittich und Yvonne Chytil verfasst haben. Diesen Beitrag kannst du hier lesen:

 

H.B. Wien-Süd wer oder was ist das???

Schon mal was davon gehört? Wenn ja, dann kennst du dich im Evangelischen Wien gut aus. Wenn nicht, dann lernst du uns jetzt kennen!
Wir sind eine reformierte Pfarrgemeinde in Favoriten, im Süden von Wien, mit nur knapp 1000 Mitgliedern. Unser Gemeindegebiet ist jedoch riesengroß und reicht sogar bis zur burgenländischen Grenze. Wir haben nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl an KonfirmandInnen, die teilweise lange Anfahrtswege in Kauf nehmen. Dieses Jahr sind es sechs, was für eine kleine Gemeinde eigentlich sehr viele sind. Ab Mitte September beginnen wir immer unseren Konfiunterricht, mit regelmäßigen Terminen. Mit ein bis zwei KonfirmandInnenfreizeiten und der Konfirmation zu Christi Himmelfahrt ist dieses Jahr perfekt. Unsere MitarbeiterInnen und Ex-KonfirmandInnen sind ein wichtiger Teil der Gruppe. Jedes Jahr bleiben ein paar junge Leute in unserer Gemeinschaft hängen.

 

Actionreich zur Konfirmation

Eine normale Konfirmandenstunde sieht so aus: Wir beginnen mit einem einstündigen Thementeil, der von unserer Jugendreferentin oder unserem Pfarrer gestaltet wird, gefolgt von einem einstündigen Aktivitätsteil. Im ersten Teil reden wir unter anderem über den Ablauf eines Gottesdienstes, das Vater Unser oder wir diskutieren wie Gott in verschiedenen Werbungen dargestellt wird. Im zweiten Teil spielen wir zum Beispiel Tischtennis, Mario Kart auf unserer Wii-U oder unterhalten uns ganz altmodisch mit Brettspielen. Natürlich kommt das Essen bei uns nicht zu kurz. Palatschinken, Schokofondue und Obstsalat machen eine gute Stimmung, sei es beim Spaß haben und Schmäh führen. Manchmal verlassen wir unseren gemütlichen Gemeindesaal, nicht nur um den Christbaum für die Kirche auszusuchen und zu kaufen, sondern auch zum Eislaufen, für einen Thermenbesuch, zum Klettern oder Badminton spielen.

 

So jung und schon im Pflegeheim?

Ja, einen Samstag verbringen wir im Pflegeheim Liesing. Wir strömen im riesigen Pflegeheim aus um ältere Menschen im Rollstuhl oder mit eingeschränkter Mobilität zum Gottesdienst zu begleiten. Die Mischung aus jung und alt hat dort jeden beeindruckt und solche Erinnerungen nimmt jeder mit.

 

Schreit mich an!!

Eine sehr ungewöhnliche Aufforderung für KonfirmandInnen, dachten wir uns. Gemeinsam mit allen Reformierten KonfirmandInnen aus Wien, besuchten wir im Jänner ein Zivilcourage-Training in der Reformierten Stadtkirche. Was ist eigentlich Zivilcourage? Traue ich mir zu, einzugreifen wenn jemanden Unrecht passiert? Was brauche ich dazu, um mutig zu sein? Dies waren die Fragen, die uns durch den Nachmittag geführt haben. Mit Rollenspielen und Videos versuchte wir Antworten zu finden. In Situationen richtig handeln um eventuell Personen zu schützen, das war unser Ziel. Damit wir wissen, wie wir unsere Stimme richtig einsetzen können, durften wir alle den Trainer so richtig anbrüllen und in die Schranken weisen. Diese Übung, machte Spaß, auch wenn es uns Überwindung gekostet hat, einen Menschen einfach anzuschreien.

 

Fotos: Yvonne Chytil
Text: Paul Wittich