Erinnerungen an den Herbst 2025
In den letzten Tagen eines Jahres ist es üblich ein wenig inne zu halten und auf das Vergangene zurück zu blicken. So wollen wir es auch hier und heute tun.

Viel ist im Jahr 2025 in unserer Kirche aber auch in unserer Gemeinde geschehen worüber auch laufend auf unserer Homepage berichtet wurde.

Ganz besonders ist neben den verschiedensten Veranstaltungen der einzelnen Arbeitsgruppen und der Seniorenrunde die Amtseinführung unseres neuen Pfarrers, Leo Potyka, noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Es war ein würdiges und berührendes Fest, das durch die Anwesenheit des neuen Landessuperintendenten, Ralf Stoffers, sowie Vertretern der anderen Kirchen aus dem interreligiösen Dialog den besonderen Rahmen erhielt. Nicht zu vergessen auch das fröhliche Willkommen der Gemeinde im Anschluss.

Ja, wir waren und sind eine aktive, offene Gemeinde. Und dies zeigte sich wieder einmal im Herbst des Jahres, von Oktober bis Dezember folgte eine interessante Veranstaltung der anderen.

Den Veranstaltungsreigen eröffnete die bei uns schon bestens bekannte Pianistin Louise Sibourd gemeinsam mit der Volksopernsängerin Anja-Nina Bahrmann. Das Benefizkonzert für das Hospiz Lichtblick brachte nicht nur einen großen Kulturgenuss sondern auch eine ansehnliche Spendensumme.

 Pfarrer Leo Potyka hatte besonders für historisch Interessierte etwas zu bieten. In den “12 Artikeln der Bauernschaft in Schwaben” vermittelte er uns in einem geschichtlich hochwertigen und dennoch kurzweiligen Vortrag das Wesen und den Verlauf der sogenannten Bauernkriege. Dabei gelang es ihm oftmals vorgefertigte Meinungen darüber zurecht zu rücken. Er legte besonderes Gewicht auf die Figur des Bauernführers Michael Gaismair, der schon 1525 in eben diesen Artikeln Forderungen der allgemeinen Menschenrechte vorwegnahm.

Noch einmal bot Louise Sibourd musikalisch Hochwertiges an einem Konzertabend, der ausschließlich Maurice Ravel gewidmet war und die Zuhörer faszinierte.

Ebenso wertvoll und begeisternd war der Liederabend mit Michael Meindl, der mit seinem Programm „Mir leben ejbig“ jiddische Lieder aus dem Widerstand und dem Ghetto darbot und mit verbindenden Worten die Intentionen und Gefühle der Betroffenen anschaulich machte.

Kulinarische Erholung brachte dann unser allseits beliebter, traditioneller Suppentag am Ewigkeitssonntag.

Der Dezember schließlich gehörte unserem Gospelchoir. Der Chor gestaltete zunächst den Gottesdienst zum ersten Advent mit.

Am 12. Dezember fand dann im Rahmen des Jahres der Kirchenmusik das große und umjubelte Konzert in der Reformierten Stadtpfarrkirche statt. Der Chor unter der Leitung Martin A. Seidls brachte originale Psalmen, auch einen von Ulrich Zwingli komponierten, mit neuen modernen Versionen in Einklang, Einige davon vom Chorleiter selbst neu und für seinen Chor kreiert.
Den kleineren bescheidenen Ausklang mit ebensolcher Breitenwirkung bot der Chor mit dem Lied „Joy to the World“ im Evangelischen Adventkalender am 23. 12. über Internet.

So geht also unser Jahr zufrieden und erfolgreich zu Ende.

Für das kommende 2026 haben wir wieder viel geplant und erhoffen uns dazu Gottes Segen und viele interessierte Besucher, die uns folgen.


(Renate Radner)