Foto: Franz Radner

 

 

Bericht “Eine ganz besondere Nacht …”


In Zeiten, in denen immer öfter von Zäunen und Festungen gesprochen wird, ist die offene Tür ein wertvolles Symbol der Offenheit und des Zusammenhalts. Dieses Zitat, aus dem Vorwort von Dr. Alexander van der Bellen zur langen Nacht der Kirchen, trifft auf so manches Gotteshaus zu. In dieser besonderen Nacht ist es eher die Ausnahme, dass Kirchen geschlossen sind. Im Bezirk Favoriten war die Erlöserkirche eine von acht Kirchen die ihre Pforte geöffnet hatte und ein buntes, ökumenisches Programm anboten.

Die Glocken der Nachbarkirche St. Johann der Evangelist waren kaum verklungen als der„Gospel Choir“ mit seinem Programm begann. Unter der Leitung von Martin A. Seidl startete die musikalische Reise. „Get On Board!“ und über 40 Personen gingen „On Board“ der Underground Railroad, ließen sich von den Liedern begeistern und spendeten reichlich Applaus. Der historische Hintergrund, geht weit in die amerikanische Geschichte zurück, als diese Eisenbahnlinie versklavte, Schwarze Amerikaner in die Freiheit führte.

Foto: Franz Radner

Der nächste Programmpunkt löste nicht minder Begeisterung bei den Gästen aus; „Das Buffet“ wurde eröffnet. Liebevoll von ehrenamtlichen Damen unserer Gemeinde vorbereitet. Österreichische, amerikanische und asiatische Spezialitäten fanden reichlich Zuspruch.

Der dritte Programmpunkt führte uns auf die Spuren des Schweizer Reformators Johannes Calvin. „ Reformierte“ oder „ Calvinisten“ nennt man oft die Evangelischen der Kirche HB. Edith Machtlinger gab Einblick in die Zeit in der Johannes Calvin lebte und wirkte. In ihrer Multimedialen Darbietung brachte sie den Besuchern fachliches und privates aus dem Leben des Reformators nahe.

My Sweet Lord And The Devil´s Gun, Popmusik aus den sechziger- und den frühen siebziger Jahren. Welche Rolle dabei Gott und die Welt, Tod und Teufel dabei spielten? In einer musikalischen Zeitreise holte Emmerich Gyenge die Hit´s von damals aus seinem Schatzkästchen. Bedeutung und die Zusammenhänge der Lieder aus Bibeltexten, konnten durch seine Ausführungen aus anderen Aspekten erfahren werden.

Taiwan- Frauenpower über Kontinente hinweg; Thema des Weltgebetstages 2023. Das Leben der Frauen auf der Insel Taiwan, wurde immer wieder durch Einflüsse fremder Völker oder politischer Situationen erschwert. Dadurch kam es zu Veränderungen ihrer Traditionen, Sprache, Kultur und Lebensweise. Unterdrückung und Zwänge verhinderten ein selbstbestimmtes Leben vieler Frauengenerationen. Trotz vorgerückter Stunde, versuchte Gerda Mlady mit einem ein kleines Grüppchen Zuhörer dem Leben der Frauen nachzugehen.

Ehrenamtliche Damen übernahmen danach den letzten Programmpunkt der langen Kirchennacht und räumten auf.

(Gerda Mlady)


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