Foto: Andreas Kutschera

 

 

Bericht “Drei-Gemeinden-Sommerfest 2022”


Foto: Andreas Kutschera

Um 16 Uhr fand das Drei-Gemeinden-Sommerfest in der Schankwirtschaft im Augarten statt. Ich kannte weder die Schankwirtschaft noch den Augarten. Ein mitleidiger junger Mann half mir aus der Patsche: Gehen sie immer die Mauer entlang und dort, wo sie Harmonikaklänge hören, gehen sie rein!!

Nach einem 100 Meter langen Gang entlang einer Mauer, durch traumhafte Augarten-Blumen- und Wiesenanlagen, kam ich in der Schankwirtschaft an, wurde in einem Bunker empfangen – unserem aktuellen Gemeindesaal. Ganz nach „HB-Tradition“ war er so einfach wie möglich ausgestattet, mit rohen Ziegelwänden, schmucklos und glücklicherweise kühl.

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Die Kinder durften bei Spiel, Gesang und Bewegung im Freien die Stunde genießen!

Das Motto des Tages war: „Hört mir zu und esst Gutes!“ Bert Brecht hätte zwar gemeint: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“ – aber wir hielten es natürlich umgekehrt!!

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Nach einführenden Worten von Pfarrer Wittich, die Maskenpflicht und den weiteren Ablauf der Veranstaltung betreffend, gab uns Pfarrer Hennefeld in seiner Predigt einen Einblick in unsere Gesellschaft, die Regeln, die Verstöße und die Vorsätze.

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Er führte uns in das alte Babylon vor 2500 Jahren. Prophet Jesaja pries nicht so wie alle anderen Händler Datteln, Gewürze, Schmuck und Souvenirs an, sondern eine Botschaft, die seine Zuhörer hellhörig werden ließ: er pries das Wort Gottes an, das den Menschen wie Milch und Honig, wie Wein, wie Wasser und Brot Labsal bringen und den seelischen Durst und Hunger stillen wird.

Im Jahr der Schöpfung denken wir: Gott schenkt im Überfluss, aber wir in unserer Gesellschaft müssen darauf achten, dass wir Ressourcen nicht verschwenden, Geld nicht ausgeben für Dinge, die nicht zum Leben und Heil führen, sondern für das Wichtigste im Leben: Zuneigung, Gemeinschaft, Liebe, Verständnis.

Der „Erlöserkirche Gospel Choir“ unter Martin Seidl erfreute uns mit „Taste and see“, „Jesus Christ, you are my life“, „Nun danket alle Gott“ und „This little light auf mine“. Alle drei Gemeinden trugen mit ihren Stimmen zu einem gelungenen Gottesdienst bei.

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Pfarrer Kluge dankte mit einem einfühlenden Gebet und entließ alle Mitglieder in den heißen Freiraum zu kühlenden Getränken.

Mit einem „erkauften“ Bändchen am Handgelenk durfte man das Buffet stürmen.

Frei nach dem Motto: „Zuerst die Moral, dann das Fressen!“

(Traude Veverka)


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