Foto: Gerti Seper

 

 

 

Bericht “Winterschnitt unseres Obstbaums am Wienerberg””


Als Baumpate unseres Pfirsichbaumes im Obsthain am Wienerberg wurden wir am Freitag, dem 17. Februar 2023 zum Winterschnitt(kurs) eingeladen. Gerti Seper, die sich am Meisten um den Baum kümmert, Marta Dvořáková und ich nahmen für unsere Gemeinde am Winterschnitt teil. Dort wurde uns gezeigt, wie die Bäume im Winter auf die nächste Wachstumsphase vorbereitet werden. Ein Gärtner erklärte uns zuerst, warum Obstbäume geschnitten werden und was die Ziele des Winterschnitts sind. Bei jungen Bäumen wird ein “Erziehungsschnitt” und bei großen Bäumen ein “Erhaltungsschnitt” durchgeführt.

Zum Schneiden sollte eine “Bypass-Schere”, das ist die klassische 2-schneidige Gartenschere, verwendet werden. Die oft auch angebotene “Amboss-Schere” quetscht die Äste und sollte nicht verwendet werden. Ziel des Schnittes ist entweder das Wachstum oder den Ertrag zu fördern. Bei jungen Bäumen wird eher das Wachstum zu fördern sein.

Dabei werden die Vorjahrestriebe gekürzt. Je mehr weggeschnitten wird, umso mehr wird das Wachstum angeregt. Wenn Zweige zu dicht beieinander wachsen, muss man sich für einen entscheiden der übrig bleiben soll. Dabei spielt die Wachstumsrichtung eine Rolle. Die verbleibenden Zweige sollten nach außen wachsen und nicht nach innen damit später eine schöne Krone entsteht. Wie der Gärtner meinte, ist unser Wunsch wie der Baum wachsen soll für den Baum nur eine Anregung, er macht sowieso, was er will.

Die Schnitte sind schräg zu führen und wenn Äste entfernt werden, hat der Schnitt am Wachstumsring zu erfolgen. Wir konnten selbst schneiden oder es doch lieber dem Gärtner überlassen. Manche TeilnehmerInnen griffen nun zur Schere und schnitten ihren Baum zurecht. Unser Pfirsichbaum hatte viele Fruchtknoten und wurde daher nur wenig vom Gärtner beschnitten.

Weil uns nach zwei Stunden im Freien schon kalt wurde, beschlossen wir, uns bei Kaffee und Faschingskrapfen aufzuwärmen.

(Franz Radner)